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Antworten auf Fragen,
die man nicht zu fragen wagte
Federmehl - Was ist das?
Es ist ein billiges Abfallprodukt aus der Schlachterei. Federn werden getrocknet und zu Mehl zermahlen. Wenn nicht näher definiert, können sie von sämtlichen verwerteten Geflügeltieren stammen. In der Nutztierhaltung darf Federmehl übrigens nicht verwendet werden.
Fette - Was bedeutet dieser Begriff im Futter?
Wenn nicht genauer bezeichnet, handelt es sich meistens um Abfall der Kategorie 3. Die meisten "Tierkörperbeseitiger" in Holland, Belgien und Deutschland haben als zweiten Gewerbezweig die Fettherstellung. Fette können aber auch aus anderen fragwürdigen Quellen gewonnen werden. Zum Beispiel sogar Motoröl, wenn es diese Deklaration vorweist.
Hochwertige Fette und Öle werden in der Regel genau angegeben.
Was sind Fette tierischen Ursprungs?
Sofern nicht näher definiert, ist Vorsicht geboten. Der Hund benötigt hochwertige Fettsäuren. Diejenigen, die für Hunde am besten geeignet sind, wären Geflügel- und Lammfett.
Feuchte - welche Unterschiede gibt es im Futter?
Feuchte bezeichnet der besonders hohe Flüssigkeitsgehalt im Futter.
Hundefutterhersteller sind dazu verpflichtet, dies per Prozentsatz anzugeben. Alles unter 20% gilt als Trockenfutter, bis 40% als Halbfeuchtfutter und alles darüber als Feuchtfutter.
Sobald das Futter zu 70% oder mehr aus Flüssigkeit besteht, muss dies als Feuchte deklariert werden.
Fischmehl - Was ist das?
Fischfleisch und Nebenerzeugnisse werden getrocknet und dann zu Mehl verarbeitet.
Fischnebenerzeugnisse - Was ist das alles?
Alles was beim Ausnehmen von Fischen weggeworfen wird:
Innereien, Flossen, Köpfe, Gräten, Augen, ect.
Fleisch - Die genaue Definition.
Reines Fleisch ohne Nebenerzeugnisse vor der Trocknung. Nach der Trocknung wird Fleisch zu Fleischmehl.
Allerdings kann es in dieser Deklaration alles bedeuten, auch minderwertige Fleischstücke. Im Optimalfall wird genau angegeben, was im Futter enthalten ist.
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse - Die genaue Definition.
Wenn nicht näher bezeichnet ist es alles von Tierkörpern oder Teilen von Tierkörpern warmblütiger Landtieren, wie zum Beispiel Häute, Hufe, Blut, Fiedern, Mägen, Därme, Lunge, Grieben, Borsten, Sehnen, Knochen und Tiermehl. Nebenerzeugnisse sind alle Produkte, die nicht für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Aber auch hochwertige Innereien gehören zu den tierischen Nebenerzeugnissen.
Bei der Deklaration sollten die Nebenerzeugnisse genannt werden. Wenn ja, ist das ein gutes Zeichen, wenn nein ist es ein schlechtes Zeichen.
Fleischmehl - Was ist das genau?
Der Begriff Fleischmehl kann, wenn nicht näher bezeichnet, alles beinhalten und stammt meist aus Abdeckereien und darf seit 2001 nicht mehr an Nutztiere verfüttert werden. Es wird jedoch in Hunde- und Katzenfutter weiter verwendet.
Deklariertes Fleischmehl, also zum Beispiel aus Geflügelfleisch, ist im guten Tierfutter enthalten.
Geschmacksverstärker - Die genaue Definition
Geschmacksverstärker sind schädlich und sollten in einem hochwertigen Futter auch nicht notwendig sein, weder künstliche Aromastoffe noch natürliche Verstärker. Sie sind entweder synthetisch hergestellt oder es wird auf Zutaten zurückgegriffen, die höchst ungesund für den Hund sind. Beispielsweise Zucker oder Karamell.
Auch Hunde können abhängig von Zucker werden. Außerdem wird durch Geschmacksverstärker jeder Art dafür gesorgt, dass ein Hund selbst das Futter frist das aufgrudn seiner minderwertigen Inhaltsstoffe keinerlei Vorteile sondern nur Probleme für den uHnd mit sich bringt.
Pflanzliche Nebenerzeugnisse - Ist das was Gutes?
Sind zum Beispiel Pressrückstände aus der Ölherstellung, altes Speiseöl aus der Lebensmittelherstellung. Zum Beispiel verkauft MC Donald sein altes Frittieröl an die Futtermittelindustrie.
Soja ist kostengünstig und deshalb in vielen minderwertigen Tierfuttern enthalten. Allerdings ist Soja für Katzen oft schwer verdaulich.
Rübenschnitzel Maisgluten, Cellulose (Erdnussschalen, Stroh), Braureis, Reisstärke, Abfallprodukte der Bierbrauereien usw.
Durch diese Inhaltsstoffe, sowie Rote-Beete-Saft wird dem Tierbesitzer suggeriert, dass auf Grund der dunkleren Kotfärbung ausrechender Fleischkonsum vorliegt.
Rübentrockenschnitzel - Was ist das?
Rübentrockenschnitzel sind ein Nebenerzeugnis, welches bei der Produktion von Zucker aus Zuckerrüben anfällt. Sie enthalten vor allem diätische Fasern für die Verdauungsregulierung. Dabei handelt es sich um einen Ballaststoff, welcher die Motorik von Magen und Darm anregt. Sie bestehen aus einer Mischung von nicht fermentierbaren und fermentierbaren Fasern.
Bei fermentierbaren (vergärbaren) Fasern handelt es sich um Fasern, welche für das Gleichgewicht im Dickdarm wichtig sind. Sie unterstützen die Produktion von kurzkettigen Fettsäuren, welche die Zellen der Darmschleimhäute als Energiequelle nutzen können. Die Menge spielt dabei eine entscheidende Rolle. Zu viel kann zu Problemen führen.
Soja - Im Futter wertvoll oder eher nicht?
Soja ist ein minderwertiger Eiweißlieferant, oft genmanipuliert.
Es ist billig und für Tiere schlecht bekömmlich. Es wird aber oft in Futter eingemischt.
Tierische Nebenerzeugnisse - Die genaue Definition
Nahezu alles, was kein reines, hochwertiges Muskelfleisch, Binde- oder Sehnengewebe ist, ist diesem Begriff zuzuordnen. Das können sein: Innereien, Haut, Knochen Knorpel usw. Es können aber auch sein: Federn, Hufe, Haare, Schnäbel, Urin (versteckter Salzersatz), Kot, Reste von Schlachtabfällen, die aus dem Abwasser eines Schlechthofes gefiltert werden usw.
All dies darf völlig legal im konventionellen Tierfutter verarbeitet und unter dem Begriff "tierische Nebenerzeugnisse" deklariert werden.
Innereien sind aber, wenn näher bezeichnet, wichtige Zusätze und gehören zu einem hochwertigen Hundefutter.
Zucker - Warum ist Zucker im Futter?
Durch die Aufnahme von kurzkettigem Zucker steigt der Blutzuckerspiegel des Hundes stark an. Insulin wird ausgeschüttet, um den Zucker den Körperzellen zur Verfügung zu stellen.
Wenn kein weiterer Zucker aufgenommen wird führt dies zu einem starken Abfall des Blutzuckerspiegels, was wiederum zu Heißhunger führt.
Für dem Hundebesitzer sieht es so aus, als ob dem Hund das Futter schmeckt und er mehr möchte. Allerdings frisst der Hund, durch den starken Blutzuckerabfall, viel mehr als nötig. Übergewicht ist die Folge. Außerdem kann dies zu Diabetes, einer Fettleber und einer chronischen Überforderung der Bauchspeicheldrüse führen.
Achtung: Zucker hat auch folgende Decknamen:
Aspartam, Dextrose, Dicksagt, Fruchtsüße, Fruktosesirup, Gerstenmalz, Glukose, Glucosamin, HOnig Karamell, Karamellsirup, Maltose, Malzextrakt, Malzkeime, Melasse, Rübenschnitzel, Saccharose, Sukrose, Süßmolkenpulver, Traubenzucker und Zellulose.